Systemische Therapie und Beratung selbst zu bezahlen, kann Vorteile haben:
1. Keine Wartezeiten
Termine sind in der Regel kurzfristig und ohne bürokratischen Aufwand möglich; die Wartezeit
beträgt häufig nicht länger als ein bis zwei Wochen.
2. Bedarfsgerechte Terminierung
Häufigkeit und Dauer der Gespräche sind frei wählbar. Sie sind an kein Reglement gebunden. Wie
viele Gespräche Sie in Anspruch nehmen und in welchen Abständen entscheiden Sie selbst. Die
Termine werden nach Ihrem Bedarf vereinbart und können in unregelmäßigen Abständen
stattfinden. Nach vorheriger Absprache können Sie auch Anderthalb– oder Doppelstunden in
Anspruch nehmen.
3. Steuerlich absetzbar
Die Kosten sind als Außergewöhnliche Belastungen steuerlich absetzbar.
4. Keine Diagnosen – Keine Risikozuschläge
Da psychische Probleme und Symptome eher als Ergebnis eines gestörten Systems und weniger als
Pathologie/Krankheit angesehen werden, verzichtet die Systemische Therapie auf den klassischen
Störungsbegriff und somit auch auf Diagnosen. Es gibt daher auch keine Diagnosehinterlegung bei
der Krankenkasse. D.h. Sie werden dort nicht als „psychisch erkrankt“ oder „psychisch
vorerkrankt“ erfasst. Dies wiederum kann finanzielle Vorteile haben, wenn Sie eine Lebens–,
Berufsunfähigkeits– oder private Krankenversicherung abschließen oder in eine andere private
Krankenversicherung wechseln möchten, da Risikozuschläge aufgrund von Psychotherapie
entfallen.
5. Kein Hindernis für eine Verbeamtung
Auch bei einer anstehenden Verbeamtung (Lehramt, Justiz, Bundeswehr und Polizei etc.) kann es
Vorteile haben eine Psychotherapie selbst zu zahlen. Im Unterschied zu einer von der Kasse
erstatteten Psychotherapie findet keine Dokumentation mit Diagnosehinterlegung statt, auf die der
Amtsarzt bei einer Schweigepflichtentbindung zugreifen könnte.